PARIS (dpa-AFX) - Die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM hält trotz der Unsicherheiten im Zuge der US-Handelsstreitigkeiten an ihrem Jahresausblick fest. Die Konkurrentin der Lufthansa will ihr Sitzplatzangebot 2025 weiterhin um vier bis fünf Prozent ausweiten. Zwar brächten die aktuellen Entwicklungen zunehmend Unsicherheiten mit sich, doch könne darauf reagiert werden, teilte die Airline am Mittwoch mit. Gleichwohl liegen die Buchungstrends mit Blick auf die Sitzauslastung im zweiten Quartal auf den Nordatlantikrouten sowie auf der Fernstrecke insgesamt unter den Vorjahreswerten.
Die Aktie gab am Vormittag um 1,5 Prozent auf 7,35 Euro nach. Sie blieb damit aber in ihrer jüngsten Schwankungsbreite, nachdem die Furcht vor einer Geschäftsabkühlung infolge der US-Zollstreitigkeiten sie von Anfang März bis Anfang April hatte stark sinken lassen.
Bereits am Vortag hatten es bei der Lufthansa erste Anzeichen geschäftlicher Turbulenzen für das dritte Quartal gegeben. Die Buchungen zumindest für die günstigsten Economy-Tickets in Richtung USA schwächeln derzeit. Der Lufthansa-Chef erwartet daher, dass die Menschen kurzfristiger buchen. Mit den Preisen werde der Konzern aber nicht heruntergehen, sondern eher weniger Plätze anbieten.
Air France-KLM-Chef Benjamin Smith verwies mit Blick auf die wachsenden Unsicherheiten auf Spielraum durch das große Netz an Flugzielen.
Im abgelaufenen ersten Quartal konnte die französisch-niederländische Airline derweil bei einem Umsatzwachstum um fast acht Prozent auf knapp 7,2 Milliarden Euro den saisontypischen operativen Verlust deutlich von 489 auf 328 Millionen Euro verringern. Damit schnitt der Konzern besser ab als von Analysten erwartet. Der Verlust unter dem Strich sank von 480 auf 249 Millionen Euro./mis/lew/jha/