Die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US, hat am Donnerstag ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal vorgelegt und dabei insgesamt mit starken Ergebnissen überzeugt. Sowohl Umsatz als auch Gewinn übertrafen die Erwartungen der Analysten. Dennoch geriet die Aktie nachbörslich unter Druck – Grund dafür waren schwächere Zahlen beim Neukundenzuwachs im Mobilfunkgeschäft.
Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,6 Prozent auf 20,89 Milliarden Dollar zu. Damit lag T-Mobile US über den Prognosen, die bei 20,62 Milliarden Dollar gelegen hatten. Auch der Gewinn je Aktie konnte sich sehen lassen: Mit 2,58 Dollar wurde der Konsens von 2,47 Dollar klar übertroffen.
Ein Wermutstropfen waren allerdings die Postpaid-Phone-Zugänge, also neue Kunden mit Laufzeitverträgen. Hier zählte das Unternehmen lediglich 495.000 neue Nutzer – weniger als die erwarteten 506.000. Diese Entwicklung überschattete den ansonsten starken Zuwachs im gesamten Postpaid-Bereich: Insgesamt gewann T-Mobile 1,3 Millionen neue Vertragskunden – ein Rekordwert für ein erstes Quartal. Ebenfalls positiv entwickelte sich das Geschäft mit Highspeed-Internetanschlüssen: Hier verzeichnete das Unternehmen 424.000 neue Kunden.
Zur aktuellen Debatte um mögliche Zollauswirkungen äußerte sich CEO Mike Sievert gelassen. Bisher sehe man keine signifikanten Auswirkungen auf das Geschäft. Sollten Zölle zu Preisanhebungen führen, müssten diese voraussichtlich an die Kunden weitergegeben werden – mit möglichen Folgen für die Upgrade-Bereitschaft.
Angesichts der soliden Entwicklung hob T-Mobile US die Prognose für das bereinigte EBITDA im laufenden Jahr leicht an – auf 33,2 bis 33,7 Milliarden Dollar (zuvor: 33,1 bis 33,6 Milliarden). Die Zielspanne für neue Postpaid-Kunden im Gesamtjahr bleibt unverändert bei 5,5 bis 6,0 Millionen (mit Material von dpa-AFX).
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