Der Turbinenbauer Nordex hat am Freitag Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Während der Umsatz enttäuschte, fiel die Marge überraschend hoch aus. Im frühen Handel bewegt sich die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits deutlich zugelegt hat, kaum – doch die erhöhte Profitabilität ist auch für Anleger durchaus ein wichtiges Zeichen.
Der Umsatz ist bei Nordex in den ersten drei Monaten 2025 zum Vorjahr um 8,8 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro gesunken. Verantwortlich dafür waren laut dem Windkonzern ein niedrigerer Installationsstand und zeitliche Verschiebungen im Fertigungsplan. Am Markt war mit 1,75 Milliarden Euro deutlich mehr erwartet worden.
Allerdings war die EBITDA-Marge mit 5,5 Prozent überraschend stark und deutlich höher als die 3,3 Prozent aus dem Vorjahr. Das EBITDA stieg damit insgesamt um rund 53 Prozent auf 80 Millionen Euro und lag damit nur minimal unter den 82 Millionen Euro, die Analysten auf dem Zettel hatten. Unter dem Strich kehrte Nordex mit einem Plus von acht Millionen Euro in die schwarzen Zahlen zurück – nach einem Verlust von 13 Millionen Euro im Vorjahr. Stark auch die Entwicklung des Freien Cashflows: Nach einem Minus von 254 Millionen Euro 2024 stand nun ein Plus von vier Millionen Euro zu Buche.
Die Jahresprognose hat Konzernchef José Luis Blanco derweil bestätigt. Er stellt einen Umsatz von 7,4 bis 7,9 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von fünf bis sieben Prozent in Aussicht. „Ich bin weiterhin zuversichtlich, unsere Ziele für dieses Jahr als auch unsere Mittelfristziele zu erreichen“, so der CEO.