Der US-Medizintechnologie-Konzern Intuitive Surgical hat mit seinen Zahlen zum ersten Quartal 2025 einmal mehr bewiesen, dass Robotik in der Chirurgie kein Zukunftsthema mehr ist – sondern längst Realität. Die Nachfrage nach dem da Vinci-System ist hoch – entsprechend gut fiel das Umsatzwachstum aus. Bei den Anlegern kommt dies gut an.
Der Umsatz lag bei 2,25 Milliarden Dollar, was einem Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders das Geschäft mit Instrumenten und Zubehör wuchs um starke 18 Prozent, getragen von einem Anstieg der „da Vinci“-Operationen um 17 Prozent weltweit. Auch bei den Systemverkäufen legte der Konzern zu: Insgesamt wurden im ersten Quartal 367 da Vinci-Systeme ausgeliefert, darunter 147 der neuesten Generation "da Vinci 5“ ein gewaltiger Sprung im Vergleich zu nur acht Geräten im Vorjahreszeitraum.
Zwar fiel der Gewinn von 702 Millionen Dollar auf 661 Millionen Dollar. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,81 Dollar übertraf das Unternehmen jedoch die Markterwartung von 1,72 Dollar.
Für das Gesamtjahr peilt das Management ein weiteres Wachstum bei den da Vinci-Prozeduren zwischen 15 Prozent und 17 Prozent an. Zwar drücken mögliche Zölle auf die Marge, doch das dürfte langfristig kaum ins Gewicht fallen, wenn die Nachfrage weiter auf diesem Niveau bleibt. Konkret erwartet Intuitive einen Rückgang der Bruttomarge von 69,1 Prozent im vergangenen Jahr auf 65,0 bis 66,5 Prozent in diesem Jahr.
Bei den Anlegern kam das Zahlenwerk gut an: Für die Aktie ging es am Donnerstag um rund vier Prozent nach oben. Dabei durchbrach das Papier die 500-Dollar-Marke und nimmt nun Kurs auf die 200-Tage-Linie bei 511,88 Dollar. Gelingt der Sprung darüber, generiert die Aktie ein frisches Kaufsignal. Am Freitag zeichnet sich im vorbörslichen Handel zudem ein weiterer Kursanstieg ab.