Nach zwei herben Studienrückschlägen binnen kurzer Zeit hat sich der amerikanische Pharma-Konzern Bristol Myers Squibb mit erfreulichen Zahlen zum ersten Quartal 2025 zurückgemeldet. Im Zuge dessen traut sich die Gesellschaft mit Blick auf das Jahr nun mehr zu. Die positive Reaktion fiel mit einem Plus von 0,33 Prozent zum Handelsende allerdings überschaubar aus.
Im ersten Quartal gingen die Erlöse bei Bristol Myers Squibb um sechs Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar zurück (Schätzung: 10,7 Milliarden Dollar). Unter dem Strich verdiente der Pharma-Konzern 1,80 Dollar je Aktie, Analysten hatten hingegen nur 1,50 Dollar pro Papier auf dem Zettel.
Der starke Jahresstart bewegt Bristol Myers Squibb, die Zielvorgaben für das laufende Jahr nach oben anzupassen: Der Umsatz soll sich nun zwischen 45,8 und 46,8 Milliarden Dollar einfinden (zuvor: rund 45,5 Milliarden Dollar). Beim Ergebnis je Aktie peilen die Amerikaner zwischen 6,70 und 7,00 Dollar an (vormals 6,55 bis 6,85 Dollar). Im Mittel würde dies ein aktuelles KGV von gerade einmal 7 bedeuten.
Die Angst vor Zöllen auf der einen und Studienrückschläge bei großen Hoffnungsträgern auf der anderen Seite haben die Aktie von Bristol Myers Squibb zuletzt unter Druck gesetzt. Die Spätphasenenttäuschungen betrafen Camzyos (das Herzmittel verzeichnete ein Absatzplus von 89 Prozent im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und das Schizophrenie-Medikament Cobenfy, welches erst seit dem Herbst vergangenen Jahres in den USA zugelassen ist. Im ersten Quartal erlöste Bristol Myers Squibb mit der neuartigen Behandlungsmethode 27 Millionen Dollar. Bei beiden Mitteln dürften die Spitzenumsatzpotenziale durch die jüngsten Studienrückschläge allerdings deutlich geschmälert werden.
Womöglich wird Bristol Myers Squibb nun erneut die Schlagzahl in Sachen Übernahmen oder Lizenzdeals erhöhen.