Der finnische Pharma-Konzern Orion hat eine ereignisreiche Woche hinter sich. Auf einen vielversprechenden Kapitalmarkttag am Dienstag folgten starke Zahlen zum ersten Quartal nach Börsenschluss. Darüber hinaus kann die Gesellschaft am Freitag mit einem spannenden Lizenzdeal im Bereich Parkinson punkten.
Doch zunächst ein Blick auf die Eckdaten für das erste Quartal 2025: Orion steigerte die Nettoerlöse um knapp 15 Prozent auf 354,6 Millionen Euro. Das EBITDA konnten die Finnen überproportional um gut ein Drittel auf 68,5 Millionen Euro steigern. Unter dem Strich wies die Gesellschaft einen Gewinn je Aktie von 0,44 Euro aus. Ein Plus von rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Einnahmen aus dem Lizenzdeal mit Bayer für den Prostatakrebs-Blockbuster Nubeqa (das Mittel spülte 2024 satte 1,52 Milliarden Euro in die Kassen des DAX-Konzerns) waren maßgeblich an der starken operativen Entwicklung von Orion im ersten Quartal 2025 beteiligt.
Orion treibt seine Entwicklungspipeline weiter nach Plan voran. In Zukunft wird auch die Entwicklung von Vermarktung von APORON ein Teil der Investmentstory des breit aufgestellten Pharma-Konzerns sein. Hierbei handelt es sich um ein neuartiges Apomorphin-Spray zur Behandlung von OFF-Episoden bei Patienten mit der Parkinson-Krankheit. Das Produkt befindet sich bei der nicht börsennotierten Criceto derzeit in der klinischen Phase 3 der Entwicklung. Orion sicherte sich die Exklusivlizenz mit der Ausnahme der USA und Kanada.
APORON soll als Notfalltherapie zum Einsatz kommen, wenn OFF-Episoden bei Erkrankten mit Parkinson auftreten. Anti-Parkinson-Medikamente zeigen in diesen Phasen keine Wirkung und Betroffene können sich in dieser Zeit nicht bewegen.