Der US-Lebensmittel- und Getränkekonzern PepsiCo hat am heutigen Donnerstag seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. In Nordamerika war die Nachfrage schwach, die internationalen Märkte haben dagegen die Bilanz gestützt. Trotzdem hat das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt, was die Aktie kurz nach Handelsbeginn um rund zwei Prozent nach unten drückt.
Der Lebensmittel- und Getränkeriese verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 17,92 Milliarden Dollar und übertraf damit die Konsensschätzung der Analysten von 17,77 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,48 Dollar und verfehlte damit knapp die Erwartungen von 1,49 Dollar.
Vor allem das Nordamerikageschäft schwächelte. Im Lebensmittelbereich ging das Volumen um ein Prozent zurück, im Getränkebereich sogar um drei Prozent. „Die Konsumenten bleiben preissensibel, da die anhaltende Inflation die Budgets belastet und das Einkaufsverhalten verändert“, erklärten CEO Ramon Laguarta und CFO Jamie Caulfield im Vorfeld.
Um die Performance in Nordamerika zu verbessern, setzt PepsiCo nun auf mehrere Strategien. Der Konzern will sein Portfolio stärker auf multikulturelle und funktionale Produkte ausrichten, etwa mit Marken wie Simply, Sabra und Siete. Zudem wurde kürzlich Poppi, ein Hersteller von präbiotischen Erfrischungsgetränken, übernommen. Weitere Maßnahmen umfassen eine stärkere Kundenansprache sowie eine bessere Verfügbarkeit und Platzierung der Produkte im Einzelhandel.
Für das Gesamtjahr 2025 senkte PepsiCo dennoch seine Prognose für das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 7,92 Dollar, was deutlich unter der Schätzung von 8,27 Dollar liegt. „Wir rechnen mit weiterer Volatilität und Unsicherheit, insbesondere durch globale Handelsentwicklungen, die unsere Lieferkettenkosten erhöhen werden“, betonte Laguarta.
Besonders schwer wiegt, dass Pepsi im Gegensatz zu Rivalen wie Coca-Cola einen Großteil seiner Konzentrate außerhalb der USA herstellt – was den Konzern anfälliger für Zölle macht.