Bitcoin hat in den letzten Tagen einen beeindruckenden Höhenflug hingelegt und die Marke von 94.000 Dollar erreicht. Laut John D’Agostino, Head of Strategy bei Coinbase Institutional, ist der Kaufdruck im April jedoch hauptsächlich auf institutionelle Investoren zurückzuführen, wie er in einem Interview mit CNBC verriet.
„Institutionen und Staatsfonds sind in den Markt eingestiegen, während Privatanleger über ETFs ausgestiegen sind“, so D’Agostino. „Man muss sich fragen: Was wissen die Institutionen, was andere nicht wissen?"
D’Agostino sieht drei Hauptgründe für die Rally. Erstens reduziert die De-Dollarisierung die Abhängigkeit von Institutionen und Staaten vom US-Dollar, da der globale Handel schwächelt. Zweitens löst sich Bitcoin von seiner bisherigen Korrelation mit Technologieaktien wie Nvidia und etabliert sich als eigenständige Anlageklasse. Drittens gilt Bitcoin in den Modellen erfahrener Rohstoffhändler als eine der besten Absicherungen gegen Inflation, vergleichbar mit Gold. „Bitcoin wird auf der Grundlage seiner Kerneigenschaften gehandelt, die wiederum mit denen von Gold vergleichbar sind. Es gibt Knappheit, Unveränderlichkeit und die Übertragbarkeit von nicht-staatlichen Vermögenswerten“, fuhr er fort. „Es wird also so gehandelt, wie es sich die Leute, die an Bitcoin glauben, wünschen.“
Die Zuversicht der institutionellen Anleger wird zunehmend sichtbar. Diese Woche kündigten unter anderem Strike-CEO Jack Mallers und Brandon Lutnick von Cantor Fitzgerald die Gründung von Twenty One Capital an, einem neuen Bitcoin-Investmentunternehmen, das von Tether, Bitfinex und SoftBank unterstützt wird. Das Unternehmen startet mit einem Bestand von über 42.000 BTC und plant, nach einer Fusion mit Cantor Equity Partners, einem 200-Millionen-Dollar-SPAC, unter dem Ticker „XXI“ an die Börse zu gehen.
Dieser jüngste Kursanstieg könnte das Interesse der Privatanleger an BTC-ETFs allerdings wieder erhöht haben. Die Daten von SoSoValue zeigen, dass die ETF-Zuflüsse am Mittwoch den zweiten Tag in Folge über 900 Millionen Dollar lagen, womit die ETF-Zuflüsse zwischen dem 21. und 23. April über 2,2 Milliarden Dollar betrugen.
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