Trotz anhaltender Zolldiskussionen und der schwächeren Entwicklung an den großen US-Leitindizes zeigt sich die Aktie des amerikanischen Telekommunikationskonzerns bemerkenswert robust. Sie notiert derzeit nur knapp unter ihrem Drei-Jahres-Hoch – ein Ausdruck des stabilen Anlegervertrauens. Die soeben veröffentlichten Quartalszahlen untermauern diese Stärke.
AT&T hat gerade seine Quartalszahlen vorgelegt und die Markterwartungen weitgehend erfüllt. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 30,6 Milliarden US-Dollar. Besonders gut entwickelten sich die Bereiche Mobilfunk und Glasfaser-Internet.Im Mobilfunksegment gewann AT&T 324.000 neue Kunden hinzu. Auch das Glasfaser-Geschäft legte zu: Die Breitbandumsätze stiegen um 9,6 Prozent, die Zahl der Anschlüsse wuchs um 12 Prozent auf etwas mehr als 9,5 Millionen.
Weniger erfreulich lief es im Geschäft mit Unternehmenskunden: Der Bereich musste einen Umsatzrückgang von rund neun Prozent verkraften. Hintergrund ist der zunehmende Umstieg vieler Firmen auf Cloud-Lösungen, die margenschwächer sind und klassischen Angeboten Marktanteile entziehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Das operative Ergebnis blieb mit 5,8 Milliarden US-Dollar konstant, während der bereinigte Gewinn je Aktie bei 0,52 US-Dollar lag – leicht unter dem Vorjahreswert von 0,55 US-Dollar, aber im Rahmen der Analystenerwartungen. Insgesamt präsentierte AT&T ein solides Zahlenwerk, das weder negativ überraschte noch neue Impulse setzte. Der Konzern plant zudem im zweiten Quartal mit Aktienrückkäufen zu starten und arbeitet weiter am Schuldenabbau. Der Markt honoriert die soliden Unternehmenszahlen, die Aktie legt aktuell etwa vier Prozent zu. In einem volatilen Marktumfeld ist AT&T mit verlässlichen Erträgen, starker Mobilfunksparte und soliden Perspektiven im Glasfaserausbau durchaus einen Blick wert.