Der XRP-Kurs hat in den letzten Monaten eine Achterbahnfahrt hingelegt. Nach einem Rückgang um fast 40 Prozent seit dem Mehrjahreshoch bei 3,40 Dollar vor drei Monaten zeigt sich die Kryptowährung nun von ihrer robusten Seite. Ein Chartmuster in Kombination mit der jüngsten Einführung von regulierten XRP-Futures auf Coinbase am gestrigen Montag könnte dem Kurs jetzt neuen Schwung geben.
Die Markteinführung von XRP-Futures auf der Coinbase Derivatives Plattform zum Wochenauftakt unter der strengen Aufsicht der CFTC, könnte ein Wendepunkt für XRP sein. Der regulierte Derivatemarkt dürfte frische Liquidität in den XRP-Markt bringen und institutionelle Investoren anziehen. Solche Entwicklungen haben in der Vergangenheit häufig als Katalysator für Kursrallys gedient, da sie das Vertrauen in die jeweilige Kryptowährung stärken und die Marktstruktur professionalisieren.
Technische Analysten wie ChartingGuy auf X, erkennen im aktuellen Kursverlauf von XRP ein klassisches Wyckoff-Reakkumulationsmuster. Dieses Muster tritt häufig in der Mitte eines Aufwärtstrends auf und deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren – oft als „Smart Money“ bezeichnet – während der Konsolidierungsphase günstig einkaufen, um die nächste Rallye vorzubereiten.
Seit Ende 2024 hat XRP eine Unterstützungszone etabliert und konsolidiert in den Phasen A und B des Wyckoff-Musters. Anfang April 2025 bildete der Kurs einen sogenannten „Spring“, gefolgt von einem erfolgreichen „Test“, der auf eine Erschöpfung der Verkäufer hindeutet. Aktuell versucht XRP, die absteigende „Creek“-Trendlinie zu durchbrechen. Ein bestätigter Ausbruch – auch als „Jump Across The Creek“ (JATC) bekannt – würde den Eintritt in Phase D markieren. In der anschließenden Phase E könnte XRP laut Analysten um 70 Prozent auf 3,55 Dollar zulegen, ein Niveau, das mit dem „Last Point of Support“ (LPS) des Musters übereinstimmt.