Der Euro zeigt derzeit seine Stärke: Mit einem Kurs von rund 1,15 US-Dollar markiert die Gemeinschaftswährung den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Für Investoren aus dem Euroraum eröffnet dies neue attraktive Einstiegsmöglichkeiten, insbesondere bei US-Aktien.
Die Gründe dafür sind vielschichtig: Zum einen belasten die politischen Unsicherheiten in den USA den Dollar – darunter die Diskussion um die Unabhängigkeit der US-Notenbank. Zum anderen profitiert der Euro von soliden Konjunkturdaten innerhalb der Eurozone sowie von zunehmenden Zinssenkungserwartungen auf US-Seite.
Ein starker Euro bedeutet für Anleger aus Europa vor allem eines: eine stärkere Kaufkraft insbesondere bei Investitionen in Dollar-notierte Vermögenswerte wie US-Aktien. Wer jetzt seine Positionen auf- oder ausbaut, kann bei einer späteren Rückkehr eines starken Dollars sogar doppelt profitieren: Zum einen durch Kursgewinne aus der Kursperformance, zum anderen durch einen positiven Währungseffekt.
Besonders interessant sind in dieser Phase die Tech-Giganten wie Apple, Alphabet, Microsoft oder Nvidia. Deren Geschäftsmodelle sind global aufgestellt und sehr gut etabliert, was zu vergleichsweise stabilen Umsätzen führt.
Auch aus Konsumentensicht bringt der starke Euro Vorteile mit sich: Importwaren wie Elektronik, Edelmetalle oder Öl können günstiger werden, was die Inflation in der Eurozone zusätzlich dämpfen dürfte.