BYD-Vizepräsident Luo Hongbin erklärte, man wolle geografische und technologische Grenzen überwinden. So wolle man Lösungen entwickeln, die sowohl leistungsstark als auch klimafreundlich seien. Für BYD ist die Kooperation ein weiterer strategischer Schritt in Richtung Saudi-Arabien. Die Chinesen sind im Februar 2024 offiziell in den den dortigen Automarkt eingetreten. Die ersten Modelle – darunter der Atto 3, der Han EV und der Seal – wurden noch im selben Jahr vorgestellt. Im Mai 2024 folgte die Eröffnung des ersten Showrooms in Riyadh, der vom lokalen Partner Al-Futtaim Electric Mobility Company betrieben wird.
BYD fokussiert sich damit intensiver auf einen Markt der massiv ausgebaut werden soll. Laut Vorgaben Saudi-Arabiens soll der Anteil an NEVs soll bis 2030 auf 30 Prozent steigen. Vergangenes Jahr wurden in dem Land insgesamt rund 733.000 Autos verkauft. Prognosen zufolge soll dieser Wert bis 2035 auf rund 1,25 Millionen Einheiten wachsen.
Mit der Kooperation könnte sich BYD in einem wachstumsstarken Markt aussichtsreich platzieren. BYD hat nicht nur preislich wettbewerbsfähige Modelle, sondern auch die nötigen Kapazitäten: Im ersten Quartal 2025 verkaufte das Unternehmen weltweit mehr als eine Million NEVs, ein Plus von fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Ausland setzte BYD dabei über 206.000 Fahrzeuge ab – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.