Der norwegische Wasserstoff-Spezialist kämpft weiter mit schwierigen Marktbedingungen und einem schwachen Auftragseingang. Das spiegelt sich auch bei den Meinungen der Analysten wider, die sich regelmäßig mit der Nel-Aktie beschäftigen. Nur noch ein Experte rät zum Kauf des skandinavischen Titels. Indes hat Goldman Sachs erneut den Zielkurs reduziert.
Von den 26 bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Analysten ist derzeit nur Kulwinder Rajpal auf der Käuferseite. Seine Einschätzung lautet "Buy" mit einem Kursziel von satten 7,42 Norwegische Kronen (0,62 Euro). Damit traut Rajpal der Nel-Aktie in etwa eine Kursverdreifachung zu.
Michele Della Vigna von der Investmentbank Goldman Sachs sieht hingegen nur begrenztes Kurspotenzial. Die Einstufung lautet "Neutral" mit einem fairen Wert von 2,40 Kronen (zuvor: 2,60 Kronen). Zur Einordnung: Das Papier von Nel schloss am Mittwoch bei 2,28 Kronen.
Quasi kein Kurspotenzial sehen derzeit die Experten von ABG Sundal Collier (ABGSC). Die Einschätzung lautet "Hold" mit einem fairen Wert von 2,30 Kronen. Die Investmentbank erwartet im ersten Quartal einen EBITDA-Verlust in Höhe von 94 Millionen Kronen und liegt damit im Rahmen der Markterwartung. Die US-Zölle stellen laut ABGSC eine Herausforderung für die ohnehin schwache Nachfrage bei alkalischen Elektrolyseuren dar.
Die Fertigungsstätte des Unternehmens befindet sich in Norwegen. Die PEM-Elektrolyseure der Gesellschaft werden hingegen in den USA produziert.