Während der Bitcoin nicht recht vom Fleck kommt, zeichnen die jüngsten Daten ein eher bullishes Bild. Laut der Krypto-Analyseplattform Santiment hat sich die Stimmung rund um den Bitcoin in den sozialen Medien deutlich verbessert. Stehen wir also tatsächlich vor einer neuen Aufwärtsbewegung?
„Die Trader sind zuversichtlich, dass Bitcoin die 90.000 Dollar wieder erreichen kann. Dies hängt jedoch stark von Nachrichten zu Zöllen und der globalen Wirtschaftslage in den kommenden Tagen ab“, erklärte Santiment in einem Post auf X.
In den letzten Tagen zeigte Bitcoin eine volatile Entwicklung. Am 15. April erreichte der Kurs ein Hoch von 86.000 Dollar, fiel jedoch am Folgetag auf 83.000 Dollar zurück. Sollte der Kurs die 85.000-Dollar-Marke nachhaltig zurückerobern, könnten laut CoinGlass Short-Positionen im Wert von rund 254 Millionen Dollar liquidiert werden – ein Szenario, das für zusätzlichen Kaufdruck sorgen könnte.
Die bullische Stimmung spiegelt sich auch in den Kommentaren einflussreicher Krypto-Akteure auf der Plattform X wider. So erklärte Samson Mows Firma Jan3, dass ein Bitcoin-Preis von 500.000 Dollar „keine verrückte Vorstellung“ sei. Der Krypto-Trader „Ted“ wies darauf hin, dass die weltweite Geldmenge steigt und diese Liquidität früher oder später in Bitcoin fließen werde: „Wartet es einfach ab.“
Trotz der positiven Signale auf Social Media bleibt das Gesamtsentiment im Kryptomarkt verhalten. Der Crypto Fear & Greed Index, der die allgemeine Marktstimmung misst, zeigt mit einem Wert von 30 von 100 derzeit „Angst“. Dies folgt auf ein enttäuschendes erstes Quartal 2025, in dem Bitcoin und Ethereum – die beiden größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung – Verluste von rund elf beziehungsweise 45 Prozent verzeichneten. Historisch gesehen war das erste Quartal für beide Vermögenswerte oft stark, was die jüngsten Entwicklungen umso beunruhigender macht.