Siemens Energy hat am Mittwochabend starke vorläufige Zahlen für das Q2 des gebrochenen Geschäftsjahres vorgelegt. Trotz anhaltender Probleme bei der Windtochter Gamesa überzeugt das Unternehmen mit einem deutlichen Gewinnsprung und hebt seine Jahresprognose daher an. Am Markt kommt das gut anSiemens Energy hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 die Erwartungen klar übertroffen. Der bereinigte Gewinn vor Sondereffekten sprang von 170 Millionen auf 906 Millionen Euro. Von Bloomberg geführte Analysten hatten im Schnitt mit nur 577 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 20,7 Prozent auf 9,96 Milliarden Euro, die Aufträge legten sogar um 52,3 Prozent auf 14,43 Milliarden Euro zu.Der Free Cashflow vor Steuern wurde gegenüber dem Vorjahr mit 1,39 Milliarden Euro beinahe verdreifacht. Siemens Energy hat daher die Prognose für das Gesamtjahr angepasst: Das Unternehmen erwartet nun ein Umsatzwachstum von 13 bis 15 Prozent statt zuvor acht bis zehn Prozent. Die bereinigte Gewinnmarge soll bei vier bis sechs Prozent statt zuvor drei bis fünf Prozent liegen.Die Sparte Gas Services erwies sich erneut als äußerst profitabel und wachstumsstark. Der Gewinn lag bei 511 Millionen Euro, die Marge bei 16,1 Prozent. Die Sparte, die vor allem Gasturbinen herstellt, verzeichnete im angelaufenen Quartal ein Auftragsplus von über 100 Prozent. Auch der Bereich Grid Technologies überzeugte einmal mehr mit einem operativen Ergebnis von 571 Millionen Euro und einer Marge von 19,9 Prozent. Im Bereich Transformation of Industry stieg der Gewinn auf 155 Millionen Euro. Der Auftragseingang blieb jedoch leicht unter dem Vorjahreswert.
Das Sorgenkind im Unternehmen bleibt Siemens Gamesa. Zwar schrumpfte der operative Verlust von 446 auf 249 Millionen Euro. Doch mit einer Marge von Minus 9,2 Prozent bleibt die Windtochter tief in den roten Zahlen. Auch der Auftragseingang stagnierte.