Die anhaltenden Zollstreitigkeiten haben für spürbare Turbulenzen an den Börsen gesorgt – besonders Technologiewerte wie Alphabet gerieten unter Druck, so verlor die Tech-Aktie in den letzten drei Monaten etwa 25 Prozent an Wert. Deutlich stabiler zeigte sich hingegen dieser AKTIONÄR-Tipp mit einem Kursgewinn von etwa acht Prozent.
Anleger, die vor drei Monaten auf große Technologiewerte gesetzt haben, könnten im Rückblick eine enttäuschende Entwicklung erlebt haben. Deutlich besser lief es hingegen bei Air Liquide: Trotz des insgesamt schwachen Marktumfelds legte die Aktie in diesem Zeitraum rund acht Prozent zu – und übertraf damit den EuroStoxx 50 um mehr als zehn Prozentpunkte.
Air Liquide gehört zu den weltweit führenden Produzenten industrieller und medizinischer Gase. Rund 95 Prozent des Umsatzes entfallen auf Gase wie Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff und synthetische Gase. Ergänzt wird das Portfolio durch Dienstleistungen in der Flüssigchemie, Medizintechnik und Hygiene, wobei die Industrie mit etwa 75 Prozent und das Gesundheitswesen mit etwa 17 Prozent die wichtigsten Absatzmärkte sind. Geographisch erzielt Air Liquide gut ein Drittel des Umsatzes in den USA, ein weiteres Drittel in Europa/Afrika/ Naher Osten.
Mehrere namhafte Investmenthäuser haben jüngst ihre positive Einschätzung zur Aktie bestätigt. So erneuerten unter anderem die Deutsche Bank, Jefferies und Goldman Sachs ihre Kaufempfehlung, während JPMorgan die Einstufung „Übergewichten“ beibehält. Am 24. April dürfte es spannend werden, denn da wird der Konzern nach eigenen Angaben die Unternehmenszahlen zum ersten Quartal vorlegen.