Die Aktie des amerikanischen Impfstoff-Entwicklers befindet sich weiter auf dem absteigenden Ast. Am Donnerstag hat sich die Talfahrt beim Papier von Novavax abermals beschleunigt, zum Handelsende stand ein Minus von knapp 20 Prozent in New York auf der Kurstafel. Der Grund für den Ausverkauf sind kritische Aussagen von Robert F. Kennedy Jr., dem US-Gesundheitsminister.
Das geht aus einem Interview von Kennedy mit CBS News hervor. Der Einzelantigen-Ansatz von Novavax habe bei Atemwegserkrankungen „noch nie funktioniert“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus dem Gespräch. Kennedy zielt hierbei auf den Covid-19-Impfstoff von Novavax ab, der im Oktober 2022 die Notfallzulassung von der US-Gesundheitsbehörde FDA erhalten hatte.
Eine reguläre Zulassung für das Covid-19-Vakzin in den USA blieb Novavax bis dato verwehrt. Vor Kurzem hat die FDA die Frist für die Entscheidung über die traditionelle Zulassung des Impfstoffs verstreichen lassen. Novavax konkurriert hier mit den mRNA-Impfstoffen von Moderna und BioNTech respektive dem Partner Pfizer.
Generell dürften Impfstoff-Player, die sich florierende Geschäfte in den USA ausrechnen, mit Skepsis auf die Personalie Kennedy blicken. Der US-amerikanische Gesundheitsminister gilt als bekennender Impfskeptiker. Seitdem klar ist, dass Kennedy das Amt bekleiden wird, stehen die Impfstoff-Titel besonders unter Verkaufsdruck.