Die Talfahrt der Porsche AG scheint zumindest vorerst ein Ende gefunden zu haben. Nachdem die Aktie im Zuge des Ausverkaufs zum Wochenstart bis auf 40,43 Euro gefallen ist, dürfte sich die Erholung am Dienstag fortsetzen: Vorbörslich wird die Aktie bei Lang & Schwarz bei 43,69 Euro taxiert und damit rund acht Prozent über dem gestrigen Tagestief. Weitere Impulse könnte nun dieses Event liefern.
Bei der Veranstaltung, die der Aktie der Porsche AG neuen Auftrieb geben könnte, handelt es sich um einen Pre-Close Call. Dieser ist für Mittwochabend um 17:30 Uhr angesetzt. Dabei handelt es sich um eine vertrauliche Telefonkonferenz oder ein Meeting mit ausgewählten Analysten und Investoren, das börsennotierte Unternehmen vor der Veröffentlichung von Jahres- oder Quartalszahlen abhalten. Anschließend kommt es nicht selten vor, dass Analysten ihr Kursziel und ihr Rating im Nachhinein überarbeiten – auf Basis neuer Informationen, die sie dem Management entlockt haben.
Im Vorfeld der Q1-Zahlen, die der Sportwagenbauer am 29. April veröffentlichen will, dürften namhafte Analysten vor allem Fragen zu den Trump-Zöllen stellen. AKTIONÄR-Leser wissen: Porsche produziert alle Modelle ausschließlich in Deutschland, muss also jedes in den USA verkaufte Fahrzeug aus Deutschland exportieren und wird damit von den US-Importzöllen auf Autos in Höhe 25 Prozent von am härtesten getroffen.
Um eine nachhaltige Trendwende einzuläuten, müsste die Aktie der Porsche AG nun rasch die 50-Euro-Marke zurückerobern und anschließend den GD50 bei 54,80 Euro überwinden. Dafür bedarf es eines Kursanstiegs um rund ein Viertel.