Der schwache Gesamtmarkt und die mehrmonatige Schwäche des großen Wettbewerbers Novo Nordisk setzen die Aktie des dänischen Wirkstoffforschers Gubra weiter unter Druck. Gute Neuigkeiten von Unternehmensseite werden (noch) von den Marktteilnehmern ignoriert. Auch eine frische Kaufempfehlung von DNB Markets lässt die Anleger kalt.
Die Bank hat in dieser Handelswoche das Papier von Gubra in die Bewertung aufgenommen. Die Einstufung lautet "Buy" mit einem Kursziel von 750 Dänische Kronen (umgerechnet 100,51 Euro), was ausgehend vom aktuellen Kursniveau fast einer Verdopplung entspricht.
DNB Markets sieht den führenden Wirkstoff GUBamy als ein konkurrenzfähiges Amylin, das eine GLP-1-ähnliche Wirksamkeit biete, während seine 11-tägige Halbwertszeit eine nachhaltige Gewichtsabnahme fördere. Die Analysten gehen davon aus, dass Gubra mit dem Adipositas-Franchise bis 2044 2,7 Prozent vom 229-Milliarden-Dollar-Markt kontrollieren wird. Das sind rund 6,2 Milliarden Dollar.
Die Analysten gehen zudem davon aus, dass eine Erweiterung der Partnerschaft mit AbbVie möglich sei. "Wir sehen in der gemeinsamen Verabreichung von GUBamy und GUB-UCN2 eine potenziell klassenbeste Behandlung für schwere Adipositas (in präklinischen Studien eliminiert GUB-UCN2 den durch GLP-1 und Amylin induzierten Verlust an fettfreier Masse), die unserer Meinung nach vom Markt unterschätzt wird", heißt es in der Studie.