Im Interview mit dem Handelsblatt äußert sich die Commerzbank-IT-Vorständin Christiane Vorspel zu dem Thema. Es gebe mehrere Gründe dafür, dass in Niedriglohnländern wie Malaysia, Bulgarien, Polen oder Tschechien gerade im IT-Bereich neue Stellen aufgebaut werden sollen. Dafür gebe es mehrere Gründe – es handelt sich demnach nicht nur um die niedrigeren Kosten.
Eine wichtige Rolle spielt laut Vorspel die Demografie in Deutschland und der Fachkräftemangel. Da viele Mitarbeiter in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen würden, sei es schwierig, ausreichend neues Personal zu finden. Die Auslandsstandorte könnten diese Lücke schließen.Bei Künstlicher Intelligenz (KI) soll die Kooperation mit Microsoft und Google noch enger werden. Für KI sollen bei der Commerzbank in den kommenden vier Jahren rund 140 Millionen Euro investiert werden, so Vorspel. Damit will man 300 Millionen Euro einsparen. Mögliche Anwendungen sollen sich auf verschiedene Abteilungen wie Schaden- und Betrugsprävention, das operative Bankgeschäft oder die IT selbst beziehen.