Morgan Stanley hat analysiert, wie sich die angekündigten gegenseitigen Zölle auf verschiedene Sektoren auswirken könnten – von Automobilherstellern bis zu Schuhmarken. Vor allem drei Branchen dürften demnach unter Druck geraten.Die Analysten gehen davon aus, dass die USA die Einfuhrzölle auf Waren aus China um weitere zehn Prozent anheben und zusätzliche Abgaben auf bestimmte Produkte aus Europa und Asien, einschließlich Vietnam, erheben werden. Gleichzeitig könnten Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko gelockert werden.Diese Entwicklung dürfte dazu führen, dass sich die Auswirkungen auf einige wenige Sektoren konzentrieren, heißt es in einer aktuellen Studie.Automobil-, Schuh- und Bekleidungsimporteure könnten sich laut Morgan Stanley in einer besonders schwierigen Lage befinden, da Preiserhöhungen hier direkt auf die Nachfrage durchschlagen dürften.„Obwohl der genaue Weg zur Umsetzung – sowohl in Bezug auf die Höhe der Zölle als auch auf betroffene Produkte und Regionen – noch unklar ist, steht eines fest: Die Zölle werden steigen, und Unternehmen sollten sich vorbereiten, um die Folgen abzufedern“, so die Analysten.Besonders betroffen sind laut Morgan Stanley:
Autohersteller: Zölle auf Fahrzeuge und Autoteile aus Mexiko und Kanada könnten Autos für viele Verbraucher unerschwinglich machen. Die Nachfrage dürfte sinken, was den Gewinn von General Motors (26 Prozent der Fahrzeuge stammen aus Mexiko) und Ford (17 Prozent) belasten könnte. Auch Stellantis, BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen wären betroffen.
Schuhhersteller: Potenzielle Zölle auf Waren aus Vietnam könnten Unternehmen wie Nike, Allbirds, On Holding und Skechers unter Druck setzen – immerhin kamen im vergangenen Jahr 34 Prozent der Schuhimporte aus dem Land.
Einzelhändler: Firmen wie Academy Sports + Outdoors, Five Below, Warby Parker, Wayfair und Dollar Tree müssten sich laut Morgan Stanley auf eine „härtere Anpassung“ einstellen. Dagegen seien Bath & Body Works und Levi Strauss vergleichsweise wenig betroffen.Zudem sei China nach wie vor ein zentrales Produktionsland für Hardware wie Smartphones, Tablets, Monitore und Kopfhörer – weshalb Zölle auch Einzelhändler wie Best Buy belasten könnten.