Donald Trump hat erneut mit massiven Zöllen auf Autoimporte gedroht. Der US-Präsident sprach am Montag von „Reziprozität“: Wer US-Produkte mit Zöllen belegt, soll künftig ebenfalls zahlen. Schon am 2. April könnte es ernst werden. Für Europas Autobauer, darunter Mercedes-Benz, Volkswagen und BMW, steht viel auf dem Spiel.
Der US-Präsident macht ernst: Donald Trump plant neue Importzölle und die Autobauer der EU stehen im Fokus. Bereits am 2. April will Trump Zölle, auch auf Autoimporte, verkünden. In einer Rede am Montag sprach der US-Präsident von „reziproken Zöllen“. Länder, die US-Produkte mit hohen Zöllen belegen, sollen künftig denselben Sätzen ausgesetzt werden. Die Maßnahme könnte vor allem europäische Hersteller wie Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz und Stellantis hart treffen. Drohende Zölle könnten Produktionskosten um bis zu 20 Prozent steigern und die Wettbewerbsfähigkeit schmälern, warnen Experten.
Trump sprach von einem „Liberation Day“: „Der 2. April wird ein Tag der Befreiung – wir werden unfairen Handel nicht länger akzeptieren.“ Der Präsident kündigte an, Zölle auf Grundlage bilateraler Hürden festzulegen. Besonders betroffen wären die EU-Staaten, da sie Autos mit zehn Prozent Zoll belegen – die USA verlangen dagegen nur zweieinhalb Prozent. Diese Schieflage steht nun zur Disposition. Nicht ohne Grund forderte Ola Källenius, CEO bei Mercedes-Benz, vergangene Woche die Zölle von beiden Seiten auf null zu setzen.
EU-Handelskommissar Maros Sefcovic versucht derweil, Schlimmeres zu verhindern. Er ist nach Washington gereist, um Ausnahmen oder Abschwächungen zu verhandeln. Trump deutete zumindest Gesprächsbereitschaft an: Einige Länder könnten „Breaks“ erhalten, sagte er. Doch ob die EU dazugehört, ist offen.