ROUNDUP/US-Glyphosat-Streit: Bayer kassiert Niederlage - Aktie unter Druck
WASHINGTON/LEVERKUSEN - In einem Rechtsstreit um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup haben US-Geschworene den Agrarchemie- und Pharma-Konzern Bayer zu knapp 2,1 Milliarden US-Dollar (1,9 Milliarden Euro) Schadenersatz verurteilt. Das teilten die Anwälte des Klägers am Wochenende auf Nachfrage mit. Die Summe beinhaltet 65 Millionen Dollar Schadenersatz sowie 2 Milliarden Dollar sogenannten Strafschadenersatz. Der Kläger macht Glyphosat für seine Krebserkrankung verantwortlich. Das Urteil fiel im US-Bundesstaat Georgia. Bayer kündigte Berufung gegen die Entscheidung an. Der Bayer-Kurs geriet an der Börse unter Druck. Grundsätzlich ändert das Urteil für Bayer gleichwohl wenig.
ROUNDUP: Investor Elliott fordert von RWE mehr Aktienrückkäufe - Kurs legt zu
ESSEN - Der aktivistische Investor Elliott Advisors fordert den Energieversorger RWE zu einem verstärkten Rückkauf eigener Aktien auf. Elliott teile die Enttäuschung des Marktes über den "Mangel an Klarheit" hinsichtlich des Engagements des Unternehmens zur Steigerung der Aktionärsrenditen, heißt es in einer vom Investor am Montag in London veröffentlichten Mitteilung. Deshalb sei es notwendig, dass der RWE-Vorstand das laufende Aktienrückkaufprogramm deutlich erhöhe und beschleunige. Mit der Forderung bestätigte Elliott zugleich die Spekulationen, dass er bei dem Essener Dax -Konzern eingestiegen ist. An der Börse kam das gut an.
ROUNDUP: Indus Holding peilt bis 2030 Wachstumsschub an - Aktie im Plus
BERGISCH-GLADBACH - Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding nimmt sich für dieses Jahr bei einem leichten Umsatzplus möglichst auch mehr operativen Gewinn vor. Zudem hat sich das Unternehmen einen deutlichen Wachstumsschub für die nächsten Jahre verordnet und will dafür kräftig investieren. 2030 soll das Geschäft dann nahezu doppelt so groß sein wie derzeit, wie Indus am Montag in Bergisch-Gladbach mitteilte. Auch außerhalb von Deutschland will das auf mittelständische Beteiligungen spezialisierte Unternehmen nun expandieren. Die im SDax notierte Aktie gewann zwei Prozent.
ROUNDUP: Patrizia erreicht 2024 Gewinnziel
AUGSBURG - Der Immobilien-Vermögensverwalter Patrizia hat sein Gewinnziel für das abgelaufene Jahr dank eines Jahresendspurts erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei im Jahresvergleich um 3,4 Prozent auf 45,1 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag bei Vorlage von vorläufigen Zahlen mit. Patrizia hatte für 2024 einen operativen Gewinn von 30 Millionen bis 60 Millionen Euro angepeilt. Für das laufende Jahr hat der Vorstand ein operatives Ergebnis von 40 Millionen bis 60 Millionen Euro in Planung. Die Aktie zeigte sich im frühen Handel wenig bewegt.
Ströer peilt 2025 Umsatzplus wie im Vorjahr an - Ergebnis etwas besser
KÖLN - Der Werbevermarkter Ströer stellt den Anlegern für das laufende Jahr eine Umsatzentwicklung wie im Vorjahr in Aussicht. Organisch - sprich um Wechselkurs- sowie Übernahmeeffekte bereinigt - dürfte der Anstieg in etwa auf dem Niveau von 2024 und damit bei um die 6,4 Prozent liegen, hieß es von den Kölnern am Montag im Geschäftsbericht. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll sich leicht oberhalb dessen entwickeln. Der MDax -Konzern hatte bereits mitgeteilt, im ersten Quartal im Bereich Außenwerbung um 13 bis 14 Prozent wachsen zu wollen.
Chinesischer Tesla-Rivale BYD steigert Gewinn deutlich
SHENZEN/HONGKONG - Der chinesische Autobauer BYD hat im vergangenen Jahr mit einem kräftigen Verkaufsanstieg seinen Gewinn deutlich gesteigert. Unter dem Strich machte der Konzern aus Shenzen mit 40,3 Milliarden Yuan (5,1 Mrd Euro) rund ein Drittel mehr Gewinn, wie am Montag aus einer Mitteilung an die Börse in Hongkong hervorging. Der Umsatz schwoll um 29 Prozent auf 777 Milliarden Yuan an, das sind umgerechnet rund 99 Milliarden Euro. Die Zahlen fielen besser aus als von Analysten im Schnitt erwartet. BYD verkaufte 4,25 Millionen Autos, davon 1,76 Millionen reine Elektroautos. In diesem Jahr will der chinesische Marktführer zwischen 5 und 6 Millionen Autos verkaufen.
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/jha