Die Adobe-Aktie zeigt seit einem Jahr eine deutlich schwächere Performance als der Gesamtmarkt. Während das Software-Unternehmen auf Jahressicht rund 25 Prozent an Wert verloren hat, konnte der S&P 500 im gleichen Zeitraum um etwa zehn Prozent zulegen. Am Mittwoch nach Börsenschluss wird Adobe seine Quartalszahlen veröffentlichen – ein Ereignis, dem Anleger mit besonderer Spannung entgegensehen.
Im Fokus stehen dabei die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025. Analysten prognostizieren im Durchschnitt einen Umsatz von 5,66 Milliarden Dollar sowie ein Nettoergebnis von 1,7 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie (EPS) wird auf 3,90 Dollar geschätzt. Die kanadische Investmentbank RBC Capital Markets erwartet für das erste Quartal robuste Zahlen, betont jedoch, dass die Investoren vor allem auf die Entwicklung der generativen KI (GenAI) achten. Besonders gefragt sind weitere Details zur Monetarisierungsstrategie von GenAI sowie zu den Wachstumsplänen von Adobe Express, so das Investmenthaus.
Trotz der schwachen Kursentwicklung bleibt die Mehrzahl der Analysten optimistisch. So bestätigte Morgan Stanley kürzlich seine "Overweight"-Einstufung mit einem Kursziel von 660 Dollar. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses ergibt sich daraus ein Aufwärtspotenzial von 52 Prozent.
Technisch betrachtet bleibt die Adobe-Aktie angeschlagen, zeigte zuletzt jedoch eine gewisse Stabilisierung bei Kursen um die 400 Euro. Das Unternehmen weist derzeit eine Marktkapitalisierung von 189 Milliarden Dollar auf, bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25. Trotz dieser Kennzahlen spricht DER AKTIONÄR aktuell keine Kaufempfehlung für die Aktie aus.