Während Rüstungsaktien wie Rheinmetall zu Wochenbeginn durchstarten, herrscht bei Immobilienaktien Katerstimmung. Vonovia verliert am Montag zeitweise über fünf Prozent. Im MDAX liegen Aroundtown, Deutsche Wohnen, LEG Immobilien und TAG Immobilien tief im Minus. Das hat vor allem einen Grund.
Bei Immobilienaktien ist der schöne Schwung der vergangenen Tage am Montag bereits wieder dahin. Der Hauptgrund dafür: steigende Zinsen am Anleihenmarkt. Die steigenden Renditen belasten die zinssensiblen Titel von Vonovia und Co. Zu den größten Verlierern unter den deutschen Immobilienwerten zählen Marktführer Vonovia sowie die Tochter Deutsche Wohnen. Die Aktien sind mit Verlusten von über vier Prozent die Schlusslichter in DAX und MDAX.
Das Chartbild trübt sich durch die heutige Korrektur erneut ein. Die wichtige horizontale Marke im Bereich von 30,00 Euro, die noch am Donnerstag kurzzeitig überschritten wurde, ist wieder ein gutes Stück entfernt. Auch die Durchschnittslinien geben wenig Anlass zur Zuversicht: Mit der 100-Tage-Linie nähert sich eine weitere bedeutende Chartmarke gefährlich nah.
Ob GD 20, GD 38, GD 50, GD 100 oder GD 200 – sie alle wurden nun unterschritten. Am weitesten entfernt liegt die 200-Tage-Linie bei 29,77 Euro, während der GD 38 mit 28,94 Euro die nächste Unterstützung bildet. Zwar ist der Kampf um diese Marken auch nach dem heutigen Minus noch nicht endgültig entschieden, doch die Bären haben nun wieder deutlich bessere Argumente auf ihrer Seite.