28.2.2025 16:59:08 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 3 min.Nach den deutlicheren Verlusten am Donnerstag stand beim DAX heute eine Stabilisierung an. Der deutsche Leitindex lag auch am Freitag lange in der Verlustzone, konnte aber am Ende ein hauchdünnes Plus erzielen. Der DAX schloss bei 22.551,43 Punkten. Auf Wochensicht legte der DAX um 1,2 Prozent zu. Für den zu Ende gegangenen Februar beläuft sich der Gewinn auf 5,2 Prozent.Der MDAX konnte seine Outperformance gegenüber den DAX nicht fortsetzen. Der Index büßte am Freitag 0,91 Prozent auf 28.298,44 Punkte ein. Die jüngst verhängten Zölle von US-Präsident Donald Trump gegen China, Kanada und Mexiko bleiben ein zentrales Thema am Markt. Laut Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, ist mit den neuesten Ankündigungen eine wichtige Überzeugung ins Wanken geraten: Die Chancen auf „Deals“ würden geringer eingeschätzt, dafür mehrten sich die Bedenken hinsichtlich der aus Zöllen entstehenden Belastungen für die Wirtschaft.Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners versuchte, die jüngsten Kursverluste hierzulande gegenüber den zuletzt schwachen Weltbörsen zu relativieren: „Im internationalen Vergleich sind die europäischen Märkte aktuell so etwas wie der Fels in der Brandung.“Am Nachmittag wurden die Verbraucherpreise für Deutschland sowie in den USA der PCE-Preisindex für persönliche Konsumausgaben veröffentlicht. Die Teuerungsrate in Deutschland verharrte im Februar wie erwartet bei 2,3 Prozent. „Mit diesen Zahlen wird die Europäische Zentralbank in der kommenden Woche die Leitzinsen erneut senken und das nicht zum letzten Mal in diesem Jahr“, prognostiziert Ökonom Kater.Der PCE-Index ist das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed. Die Daten fielen wie erwartet aus. Eine deutliche Abkühlung des Preisdrucks in den USA zeichnet sich nicht ab. Mit einem Zinslockerungsschritt der Fed rechnet man am Markt nicht vor Jahresmitte.Chemie-Aktien kamen hierzulande vor dem Wochenende kräftiger in Bewegung. BASF drehten nach anfänglichen Verlusten ins Plus und gewannen am Ende fast ein Prozent. Die Ludwigshafener hatten 2024 beim Gewinn deutlich zugelegt. Der Ausblick auf 2025 könnte etwas konservativ sein, sagten Analysten.Freuen durften sich auch die Anleger von Alzchem über ein Kursplus von sechs Prozent. Damit hatten die Aktien im Nebenwerteindex SDAX die Nase vorn. Der Spezialchemiekonzern will nach einem Rekordjahr beim operativen Gewinn weiter zulegen und die Dividende um 50 Prozent erhöhen.Allianz hatte 2024 im Tagesgeschäft so viel wie nie zuvor verdient. Zudem will der Versicherer für bis zu zwei Milliarden Euro eigene Aktien zurückkaufen und eine Dividende von 15,40 Euro je Aktie ausschütten. Der Ergebnisausblick auf 2025 sei aber etwas schwächer als erwartet, hieß es von der Deutschen Bank. Die Allianz-Papiere gaben um knapp ein Prozent nach.Enthält Material von dpa-AFX
Hier zum vollständigen Artikel