Nach AXA und Munich Re hat nun auch die Allianz ihre Zahlen für 2024 vorgestellt. Der Versicherer vermeldete erwartungsgemäß eine operativen Rekordgewinn. Vor allem im Schaden- und Unfallgeschäft lief es für den Konzern rund. Auch in Sachen Dividende und Rückkäufe hatte der Versicherungsriese gute Nachrichten parat.
Der Versicherungsgigant Allianz hat 2024 im operativen Geschäft so viel verdient wie nie zuvor. Der operative Gewinn legte um knapp neun Prozent auf starke 16 Milliarden Euro zu und übertraf damit sowohl die ursprüngliche Zielspanne als auch die Analystenschätzungen. Für 2025 gibt sich CEO Oliver Bäte weiter ambitioniert: Die Prognose für das operative Ergebnis liegt zwischen 15 und 17 Milliarden Euro. Das gesamte Geschäftsvolumen schraubte die Allianz um 11,2 Prozent auf 179,8 Milliarden Euro nach oben.
Die Aktionäre werden durch üppige Ausschüttungen und Aktienrückkäufe an dem Rekordjahr beteiligt. Die Dividende soll um 11,6 Prozent auf 15,40 Euro je Aktie steigen. Damit übertrifft die Allianz die Konsensprognose von 15,00 Euro je Aktie. Zudem kündigte der DAX-Konzern ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu zwei Milliarden Euro an.
Auch das vierte Quartal lief für die Allianz glänzend: Das Gesamtgeschäftsvolumen legte um 16,0 Prozent auf 45,9 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn stieg um 10,9 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, was vor allem auf die sehr gute Entwicklung im Schaden- und Unfallgeschäft zurückzuführen ist. Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner erhöhte sich um 3,5 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.
Wesentlicher Treiber der starken Entwicklung war die größte Sparte der Allianz: Das Schaden- und Unfallgeschäft steigerte den operativen Gewinn um rund eine Milliarde auf 7,9 Milliarden Euro. Unterm Strich erzielte der Konzern einen Überschuss von 9,9 Milliarden Euro, was einem satten Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.