Die US-Gesundheitsbehörde FDA sendet erneut positive Signale für eine potenzielle Gentherapie zur Behandlung der Parkinson-Krankheit von Bayer. Das Prüfpräparat AB-1005 hat den sogenannten "Regenerative Medicine Advanced Therapy"-Status von der Zulassungsbehörde erteilt bekommen. Ein weiterer Ritterschlag für den Hoffnungsträger in der Pharma-Pipeline von Bayer.
Mit dem neuen Status kann die Entwicklung regenerativer Therapien zur Behandlung schwerer Krankheiten entsprechend beschleunigt werden. Und gerade im Bereich Parkinson besteht nach wie vor ein hoher medizinischer Bedarf. AB-1005 zeigte bereits vielversprechende Ergebnisse, Daten aus 36 Monaten der Phase-1b-Studie zu dem Gentherapie-Kandidaten AB-1005 hätten gezeigt, dass die Verabreichung gut vertragen wurde und ohne schwerwiegende unerwünschte Ereignisse verlief, wie es weiter hieß. Zudem habe die Patientengruppe mit mittelschweren Symptomen positive Trends in Bezug auf Verbesserungen oder Stabilität in mehreren Skalen zur Einschätzung der Schwere der motorischen Parkinson-Syndrome gezeigt. Aktuell rekrutiert Bayer Patienten für eine Phase-2-Studie. Im Erfolgsfall würde darauf eine zulassungsrelevante Phase-3-Studie folgen. Bis zu einer möglichen Zulassung ist es also noch ein weiter Weg.
Bayer hat sich den Zugriff auf die Gentherapie durch die Übernahme von Asklepios Biopharmaceutical (AskBio) im Jahr 2020 gesichert. Die Leverkusener ließen sich die Transaktion bis zu vier Milliarden Dollar kosten. Bereits im Jahr 2019 riss sich das DAX-Unternehmen mit BlueRock Therapeutics einen Zelltherapie-Spezialisten unter den Nagel. Auch diese Gesellschaft hat einen Hoffnungsträger gegen Parkinson in einer späteren Phase der klinischen Entwicklung.
Enthält Material von dpa-AFX