Die amerikanische Biotech-Gesellschaft Blueprint Medicines hat ein gemischtes Zahlenwerk vorgelegt und ist bei der Wachstumsprognose für den Top-Seller Ayvakit im laufenden Jahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Markt zweifelt, ob das Produkt die ambitionierten Umsatzziele des Unternehmens erreichen kann.
Blueprint Medicines will mit dem Medikament, welches unter anderem zur Behandlung der Systemischen Mastozytose zugelassen ist, im kommenden Jahr im Mittel 45 Prozent wachsen. Analysten hatten hingegen das obere Ende der anvisierten Spanne auf dem Zettel. 2030 plant die Gesellschaft allein mit Ayvakit einen Umsatz von zwei Milliarden Dollar.
Im vierten Quartal 2024 setzte Blueprint Medicines mit seinem Top-Seller gut 144 Millionen Dollar um. Im Gesamtjahr wies die Biotech-Firma mit dem Medikament Erlöse in Höhe von 479 Millionen Dollar aus, ein Plus von knackigen 135 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Menschen, die an der angeschnittenen hämatologischen Erkrankung leiden und Ayvakit einnehmen, sind in der Regel lange auf der Therapie. Das ermöglicht Blueprint Medicines eine gewisse Planungssicherheit. Zudem geht das Unternehmen davon aus, dass es im Laufe des Jahres weitere Entscheidungen im Hinblick auf die Erstattung des Mittels geben wird.
Zudem will Blueprint Medicines weiter an seiner Kostendisziplin arbeiten und ohne weitere liquide Mittel in die Gewinnzone vordringen. Spannend in diesem Zusammenhang: Blueprint Medicines hat Anteile an dem Onkologie-Spezialisten IDRx kontrolliert, der von GSK übernommen wird. Die Amerikaner erhalten dadurch Bruttoeinnahmen von rund 80 Millionen Dollar. Das stärkt die Bilanz zusätzlich.