Das DAX-Unternehmen hat in der vergangenen Handelswoche weitere positive Daten zum Blockbuster Eylea in der höheren Dosierung vorgelegt. Durch die längeren Behandlungsintervalle mit der höheren Dosierung steigern Bayer und der Partner Regeneron die Attraktivität von Eylea. Dennoch wird das Mittel peu à peu den Patentschutz verlieren.
Laut Bayer zeigen die Ergebnisse der offenen PULSAR-Verlängerungsstudie nachhaltige Visusgewinne und Flüssigkeitskontrolle über drei Jahre bei Patienten, die aufgrund neovaskulärer (feuchter) altersabhängiger Makuladegeneration (nAMD) mit Eylea 8 Milligramm (mg) behandelt wurden.
Zudem würden die Langzeitdaten die langanhaltende Wirksamkeit und Sicherheit von Eylea in der 8-Milligramm-Variante zeigen. Für Patienten und Augenärzte könne dies eine geringere Krankheitslast bei vergleichbarer Wirksamkeit und Sicherheit im Vergleich zur derzeitigen Standardtherapie Eylea 2 mg bedeuten, heißt es weiter.
Wenngleich Bayer mit längeren Behandlungsintervallen bei Ärzten und Patienten punkten will, laufen in diesem Jahr in wichtigen Märkten wohl die Patente aus (siehe Geschäftsbericht 2023 Seite 49). Bayer versucht mit neuen Medikamenten die entstehende Patentklippe in der Pharma-Division zu überwinden. Große Hoffnung ruht hier neben dem Prostatakrebs-Medikament Nubeqa auch auf dem Blockbuster-Kandidaten Kerendia.