Der amerikanische Pharma-Riese Eli Lilly hat die Erwartungen des Marktes an das vergangene vierte Quartal erfüllen können. Auch die Prognose für 2025, die eine weitere dynamische Steigerung von Umsatz und Ergebnis je Aktie vorsieht, liegt im Rahmen der Schätzungen. Anleger reagieren erleichtert, die Aktie notiert vorbörslich im Plus.
Im vierten Quartal steigerte Eli Lilly den Umsatz um knackige 45 Prozent auf gut 13,53 Milliarden Dollar, Analysten hatten im Schnitt 13,45 Milliarden Dollar auf dem Zettel. Der bereinigte Gewinn explodierte förmlich um 114 Prozent auf 5,32 Dollar pro Papier (Schätzung: 5,06 Dollar).
Die starke Entwicklung im Schlussviertel fußt vor allem auf den Tirzepatid-basierten Produkten des Unternehmens, Zepbound (Adipositas) und Mounjaro (Diabetes). Kombiniert steuerten die Blockbuster allein 5,44 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz im vierten Quartal bei.
Im gesamten Jahr 2024 generierte Eli Lilly Erlöse von gut 45 Milliarden Dollar bei einem Ergebnis je Aktie von 12,99 Dollar ein. Bei beiden Werten will der Hauptkonkurrent von Novo Nordisk im Jahr 2025 weiter zulegen: Die Amerikaner peilen einen Umsatz zwischen 58 und 61 Milliarden Dollar an. Unter dem Strich will Eli Lilly zwischen 22,50 und 24,00 Dollar beim Gewinn pro Papier einfahren. Die Prognosen liegen im Rahmen der Analystenprognosen.
Ohnehin ist die Entwicklungspipeline von Eli Lilly prall gefüllt, allen voran in den Bereichen Onkologie und Adipositas. Allerdings hat das Unternehmen ein Fettleibigkeitsprogramm in der Phase 1 fallen gelassen. Konkret handelte es sich hierbei um einen dualen Amylin-Calcitonin-Rezeptor-Agonisten (DACRA).