Eine Gegenbewegung war nach dem Verkaufsdruck in den vergangenen Handelswochen schlicht überfällig. Dass diese nun so heftig ausfällt, ist ein starkes Zeichen – und dürfte auch mit dem DeepSeek-Schock zu tun haben. Wie gestern berichtet, hat sich Apple mit Investitionen in KI-Infrastruktur eher zurückgehalten und setzt eher auf KI-Programme, die direkt auf Endgeräten laufen. Das passt zu DeepSeeks R1-Modell, das es auch in relativ kleinen, wenig rechenintensiven Varianten gibt.
Rückenwind erhält Apple diese Woche außerdem durch diverse Kaufempfehlungen, unter anderem von Wells Fargo (Kursziel: 275 Dollar) und dem US-Finanzdienstleister Baird (Ziel: 260 Dollar).Auch die US-Investmentbank TD Cowen sagt „Kaufen“, bleibt bei ihrem Kursziel von 250 Dollar für die Aktie und verweist explizit auf Chancen für Apple durch DeepSeek.Apple veröffentlicht am Donnerstag seine Quartalszahlen. TD rechnet damit, dass Apple zumindest die Konsensschätzungen erreichen kann. Makroökonomisch werde die erste Jahreshälfte zwar herausfordernd. Ein guter Verkaufsmix und stabile Margen sollten diesen Gegenwind aber ausgleichen können.Fortschritte im Bereich effizienter KI-Modelle wie DeepSeek könnten eine neue Welle von Geräte-Upgrades auslösen, was für Apple positive Effekte hätte, hieß es. Eine beschleunigte Entwicklung von KI-Anwendungen könne möglicherweise das Ökosystem von Apple stärken und Innovationen in mobilen Geräten vorantreiben.