Was für ein Lauf: Erst legte Palantir vergangenes Jahr um 360 Prozent zu. Dann folgte in den Wochen um den Jahreswechsel herum die überfällige Korrektur bei der Aktie. Doch kaum ging es mit Nasdaq 100 und Co wieder nach oben, stieg auch der Kurs von Palantir erneut – und zwar so, dass selbst Trading-Anfänger mit einem ganz simplen Vorgehen praktisch nicht verlieren konnten.Es ist die vielleicht primitivste Art, einen Trading-Stopp zu managen: Der Trader steigt long ein und zieht am Folgetag den Stopp auf das Tagestief vom Vortag nach. Klingt einfach, hat aber den Nachteil, dass es selbst innerhalb von Aufwärtsbewegungen eigentlich nie lange funktioniert. Anders bei Palantir.Seit dem 13. Januar hätte der kinderleichte Ansatz im US-Handel tatsächlich funktioniert – gestern am siebten Handelstag hintereinander. Anleger, die am Wendepunkt bei 65 Dollar gekauft haben, sitzen inzwischen auf 20 Prozent (abgesichertem) Gewinn. Eine Monster-Serie!Wie gestern berichtet (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende), hat Wedbush das Kursziel für die Palantir-Aktie von 75 auf 90 Dollar erhöht. Andere sind bezüglich der Bewertung des US-Spezialisten für Datenanalyse jedoch deutlich skeptischer. Wedbush ist das einzige renommierte Finanzhaus, dessen Palantir-Kursziel auf dem aktuellen Niveau noch Aufwärtspotenzial für den Aktienkurs impliziert.Damit nicht genug: Wedbush ist auch das einzige Institut, das in den vergangenen zwei Wochen eine Kaufempfehlung für Palantir ausgesprochen hat. Jefferies hatte zuletzt seine Verkaufsempfehlung bestätigt – Kursziel: 28 Dollar. Mizuho riet ebenfalls „Verkaufen“ (Ziel: 44 Dollar). Bei William Blair bleibt man auch skeptisch. Von Cantor Fitzgerald und Raymond James gab es immerhin jeweils ein „Halten“.Bloomberg registriert derzeit für Palantir insgesamt vier Kaufempfehlungen, 13 „Halten“ und sieben Verkaufsempfehlungen.
Wie viel Abwärtspotenzial die Palantir-Aktie womöglich hat, können AKTIONÄR-Abonnenten und Leser von AKTIONÄR+ im Rest des Artikels lesen.