23.1.2025 10:37:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Der Wiedereinzug von Donald Trump hat vielen Aktien neuen Rückenwind verliehen. Auch europäische Bankwerte befinden sich im Rallyemodus. Zumindest für den Moment kann sich die Commerzbank den ersten Platz sichern. Auch mittelfristig gibt es einige Katalysatoren für steigende Kurse.Das Kapitalmarktumfeld dürfte sich unter Trump in den USA aufhellen, wovon teilweise auch europäische Finanzinstitute profitieren könnten. Sollten Einfuhrzölle für Waren des Alten Kontinents abgewendet werden, wäre das äußerst positiv für die europäische Wirtschaft. In diesem Fall dürften die Leitzinsen weniger stark sinken als bisher angenommen.Diese Entwicklungen treiben derzeit europäische Finanzwerte an. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks steht nach rund drei Handelswochen im neuen Jahr bereits 7,7 Prozent im Plus. Die Poleposition übernimmt mit einem Zuwachs von 14,3 Prozent die Aktie der Commerzbank, knapp vor der spanischen Banco de Sabadell mit 13,9 Prozent. Zwar handelt es sich um eine Momentaufnahme, doch es ist lange her, dass die Commerzbank-Aktie so gut in ein neues Jahr gestartet ist.Am 13. Februar präsentiert das Geldhaus neue Zahlen. Die vom Management gesetzte Prognose von 2,4 Milliarden Euro wurde bereits vom Markt übernommen. Überraschungspotenzial ist daher auf jeden Fall vorhanden. Zeitgleich findet an diesem Tag der Kapitalmarkttag der Bank statt. Anleger können gespannt sein, ob es eine Aktualisierung der aktuellen Strategie geben wird.Das drängendste Thema bei der Commerzbank ist jedoch ein anderes: Die UniCredit könnte sich in diesem Jahr entscheiden, ihren Anteil stark auszubauen und eine Übernahme anzustreben. Sowohl die Bundesregierung, die Gewerkschaften als auch der Commerzbank-Vorstand stehen einer solchen Übernahme kritisch gegenüber. Bislang hat jedoch genau diese Übernahmefantasie den Kurs beflügelt.
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