(Tippfehler im 1. Satz behoben: Kursverlust)
KOPENHAGEN/FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschende Studienergebnisse haben dem dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk am Freitag den höchsten Kursverlust in seiner Geschichte eingebrockt. Die Papiere waren zeitweise um mehr als 29 Prozent abgesackt. Zuletzt betrug das Minus noch gut 23 Prozent.
Die experimentelle Spritze Cagrisema von Novo Nordisk hat Patienten laut einer Studie geholfen, durchschnittlich 22,7 Prozent ihres Gewichts zu verlieren. Novo hatte aber vorhergesagt, dass die Spritze den Patienten zu einem Gewichtsverlust von mindestens 25 Prozent verhelfen würde. Die Abnehmspritze befindet sich in der letzten Phase der klinischen Tests und könnte 2026 auf den Markt kommen.
Im Sog von Novo Nordisk sackten in Frankfurt die Anteilsscheine von Gerresheimer um 13 Prozent ab. Der Spritzen- und Ampullenhersteller ist Zulieferer für die Dänen. Die Papiere des Zulieferers Schott Pharma knickten ebenfalls ein und erreichten ein weiteres Rekordtief. Schott produziert Spritzen und pharmazeutische Verpackungen.
Demgegenüber zogen im vorbörslichen US-Handel die Anteilscheine des Novo-Nordisk-Wettbewerbers Eli Lilly um gut zehn Prozent an. Auch die Aktien anderer Konkurrenten wie Viking Therapeutics stiegen vorbörslich stark./la/ag/stk/jha/