Der Bitcoin hat seit dem Wahlsieg von Donald Trump knapp 56 Prozent zugelegt. Grund dafür ist unter anderem die krypto-freundliche Haltung des designierten US-Präsidenten, wie DER AKTIONÄR berichtete. Doch das Beispiel Trump könnte nun auch in Deutschland Schule machen. Am Montag schrieb FDP-Chef Christian Lindner bei X: „Es ist Zeit, die Chancen von #Bitcoin und Co. in Deutschland anzuerkennen.“
Lindners X-Post kommt nicht von ungefähr: Nach dem endgültigen Ampel-Aus Anfang der Woche, das Bundeskanzler Olaf Scholz durch die Vertrauensfrage herbeigeführt hatte, sind alle Parteien längst im Wahlkampfmodus.
Im Deutschen Bundestag griff Lindner am Montag deshalb SPD, Grüne und Union an: „Es gibt Innovationen in der Welt, die an Deutschland vorbeiziehen. Nicht beim Bundeskanzler, nicht beim Wirtschaftsminister, nicht beim Oppositionsführer habe ich gehört, dass in den USA jetzt eine neue kryptofreundliche Politik ins Werk gesetzt wird.“ Seiner Ansicht nach sei es ein Versäumnis, dass eine solche Debatte im Bundestag nicht stattfinde, während die USA „die Vorteile, die wir auch haben könnten, bei Bitcoin, jetzt längst überholen wollen.“
Wie viel Krypto Deutschland unter einem möglichen neuen Finanzminister Christian Linder wagen wird, bleibt abzuwarten. Vorerst muss der FDP-Chef mit seiner Partei bei den Neuwahlen, die voraussichtlich am 23. Februar stattfinden, die 5-Prozent-Hürde meistern.
Am Kryptomarkt geht es für den Bitcoin weiter nach oben. Zur Mittagszeit notiert die Krypotwährung bei 107.071 Dollar und damit nur knapp unter dem am Vortag markierten Rekordhoch.
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