Seit dem Kauf von Cruise im Jahr 2016 investierte GM mehr als 10 Milliarden Dollar in das Projekt – zuletzt rund 2 Milliarden Dollar pro Jahr. Dennoch war die Tochter weit davon entfernt, profitabel zu werden. Mit der Neuausrichtung plant der Autobauer nun, die jährlichen Ausgaben für Cruise um mehr als die Hälfte zu reduzieren – also über eine Milliarde Dollar einzusparen.
Cruise wird nun in die Technikabteilungen von General Motors integriert. Die Entwicklung von Fahrassistenzsystemen wird intern fortgesetzt. Der Fokus liegt nun aber privaten Fahrzeuge. GM plant zudem, die restlichen Cruise-Anteile von externen Investoren wie Honda bis 2025 aufzukaufen.Während die Anleger offenbar erleichtert auf die Nachricht reagieren – die GM-Aktie legt am Mittwoch vorbörslich um rund zwei Prozent zu – kritisiert Kyle Vogt den Schritt scharf. In einem Post auf X (ehemals Twitter bezeichnete er GM als „einen Haufen Dummköpfe“. Für General Motors dürfte im Vordergrund stehen, dass durch die Entscheidung jährlich eine Milliardensumme eingespart wird. Gerade in dem aktuell von Preiskämpfen getriebenen Automarkt ist dieser Schritt nachvollziehbar.