10.12.2024 07:31:51 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.In den letzten zwei Wochen hat die Aktie der Commerzbank von ihren Jahreshochs deutlich nachgegeben. Der Rücksetzer liegt auch daran, dass die UniCredit im November ein Übernahmeangebot für den Rivalen Banco BPM vorgelegt hat. Dabei war sie erst im September bei der Commerzbank eingestiegen. Nun gibt es eine neue Entwicklung.Schon 2022 wollte die UniCredit die italienische Konkurrentin Banco BPM übernehmen. In letzter Minute scheiterte der Deal. Da auch bei der Commerzbank der Widerstand nach dem Einstieg der UniCredit immer stärker wurde, hielt CEO Andrea Orcel es offenbar für eine gute Idee, sich nach einem neuen Übernahmeziel umzusehen.Allerdings wird auch hier der Gegenwind größer. Kurz nach der Übernahmeofferte zu einem Preis von 5,25 Euro je Banco-BPM-Aktie wies BPM-CEO Giuseppe Castagna das Angebot zurück. Es lag nur 0,5 Prozent über dem letzten Handelskurs. Zudem hatte Orcel die Rechnung ohne den BPM-Großaktionär Crédit Agricole gemacht. Nach dem letzten gescheiterten Übernahmeversuch 2022 waren die Franzosen mit rund zehn Prozent bei Banco BPM eingestiegen.Nun wurde bekannt, dass sie ihren Anteil um 5,2 Prozent auf 15,1 Prozent aufgestockt haben. Bei den Aufsichtsbehörden wurde bereits die Erlaubnis für eine weitere Erhöhung auf 19,99 Prozent beantragt. Im selben Atemzug erklärte Crédit Agricole, dass man nicht beabsichtige, für die BPM ein Übernahmeangebot vorzulegen. Umgekehrt dürfte eine Übernahme durch die UniCredit nun deutlich schwieriger werden. Angeblich haben sich die Franzosen vorab die Zustimmung der italienischen Regierung eingeholt.
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