Bereits in der vergangenen Woche konnte Ethereum von einem starken institutionellen Interesse nach Spot-ETFs profitieren (DER AKTIONÄR berichtete) und am Freitag sogar kurzzeitig die Marke von 4.000 Dollar überwinden. Neue Daten deuten nun aber auf einen weiteren altbekannten Kurstreiber hin.
Laut dem NFT-Daten-Tracker CryptoSlam verzeichneten die digitalen Sammlerstücke in der ersten Dezemberwoche ein Umsatzvolumen von über 187 Millionen Dollar. Damit setzt sich der seit Oktober zu beobachtende Aufwärtstrend fort und übertrifft sogar die seitdem stärkste Woche mit 181 Millionen Dollar Umsatz. Besonders stark präsentierte sich Ethereum, das allein 92 Millionen Dollar an NFT-Umsätzen generierte - ein beeindruckender Anstieg von 44,7 Prozent gegenüber der Vorwoche. Bekannte Kollektionen wie Pudgy Penguins und CryptoPunks trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei.
Während Ethereum weiterhin den NFT-Sektor anführt, erzielten Bitcoin-basierte NFTs in der vergangenen Woche einen Umsatz von 43,8 Millionen Dollar. Andere Blockchains wie Solana, Immutable, Polygon und Cardano kamen zusammen auf 47 Millionen Dollar. Der Chief Revenue Officer des NFT-Marktplatzes Magic Eden, Chris Akhavan, zeigte sich optimistisch: „Ich erwarte, dass NFTs 2025 noch stärker zurückkommen werden. In guten Zeiten geben die Menschen mehr für Luxus und Unterhaltung aus - NFTs sind das Pendant dazu in der Kryptowelt.“
Ethereum erhält zusätzlichen Rückenwind durch die steigende Aktivität auf seiner Blockchain. Laut Glassnode stieg die Zahl der aktiven Adressen auf der Ethereum-Kette zwischen dem 24. September und dem 5. Dezember im Sieben-Tages-Durchschnitt von 368.000 auf 523.000. Dies kann natürlich auch mit den steigenden NFT-Volumina zusammenhängen.
Auch wenn der Ethereum-Kurs heute wieder leicht nachgibt, sieht es aus charttechnischer Sicht weiterhin sehr positiv aus. Die erste Haltemarke ist nun das Verlaufshoch vom 4. Dezember bei 3.891,55 Dollar. Doch selbst wenn dieses nicht halten sollte, wäre die letzte Bastion die Abwärtstrendlinie bei 3.700 Dollar, die sich von den Hochs vom März und Mai 2023 herleitet. Diese hat der Kurs erst in der vergangenen Woche überwunden. Ein erneuter Test der Trendlinie wäre nichts Ungewöhnliches und der Aufwärtstrend damit keinesfalls gebrochen.