Mit der US-Zulassung von Attruby (Acoramidis) vor wenigen Wochen hat BridgeBio Pharma den wohl größten Erfolg der Unternehmensgeschichte gefeiert. Das Herzmedikament verfügt über klares Blockbuster-Potenzial. Geht es nach den Analysten, so hat der Biotech-Wert ohnehin erhebliches Neubewertungspotenzial.
Cantor Fitzgerald hat am Wochenende die positive Einschätzung für BridgeBio Pharma bekräftigt. Die Einstufung lautet "Overweight" mit einem Kursziel von 70 Dollar, was einem Upside-Potenzial von rund 140 Prozent ausgehend vom Schlusskurs am vergangenen Freitag entspricht. Der durchschnittliche Zielkurs aller 18 bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Analysten liegt mit 48,71 Dollar ebenfalls klar über dem derzeitigen Kursniveau.
Mit Attruby konnte BridgeBio Pharma das dritte Produkt in Richtung Zulassung entwickeln. Ab dem kommenden Jahr dürfte das Medikament, welches in den USA fortan zur Behandlung der sogenannten Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) zum Einsatz kommen kann, erheblich zum Umsatz von BridgeBio Pharma beitragen. Analysten gehen davon aus, dass 2025 schon 109 Millionen Dollar mit Attruby umgesetzt werden. 2026 könnte der Blockbuster-Kandidat bereits 395 Millionen Dollar in die Kassen spülen, 2027 sollen es dann sogar 731 Millionen Dollar sein.
Den Zulassungsprozess in Europa dürfte auch der DAX-Konzern Bayer mit Argusaugen verfolgen. Die Leverkusener haben sich im Rahmen eines Lizenzdeals die Rechte an Acoramidis respektive Attruby in Europa gesichert (DER AKTIONÄR berichtete). Eine Zulassungsentscheidung wird im kommenden Jahr erwartet.
Und BridgeBio Pharma hat weitere Pfeile im Köcher: Das Unternehmen verfügt über weitere Assets in Spätphasen der klinischen Entwicklung. Hier könnten sich langfristig weitere Blockbuster auf dem Markt etablieren.