Der Warnstreik bei Volkswagen hat begonnen: Am Montag soll es in neun der zehn deutschen Werke zu Protestaktionen kommen. Die Mitarbeiter fordern eine Lösung des Tarikkonflikts, mit dem eine Lohnkürzung einhergeht.
Die Streiks wurden von der Gewerkschaft IG Metall initiiert und begannen um 9.30 Uhr im Zwickauer Werk. Weitere Standorte wie das Stammwerk in Wolfsburg folgten um 10.00 Uhr. Ursprung des Konflikts sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen. Volkswagen plant eine Senkung der Löhne um zehn Prozent sowie mögliche Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen. IG Metall organisiert deshalb zweistündige Warnstreiks pro Schicht, begleitet von geplanten Kundgebungen in Wolfsburg.
Analyst Philippe Houchois von Jefferies schätzt die Kosten für Stellenabbau und Umstrukturierung auf 2,5 bis 4,0 Milliarden Euro in den nächsten zwei Jahren. Das Management habe laut Analyst Houchois keine alternativen Pläne, um die Konflikte zu lösen. Die nächste Tarifrunde am 9. Dezember wird mit Spannung erwartet.
Das macht die VW-Aktie:
Die VW-Aktie fällt um 1,4 Prozent unter die 80-Euro-Marke (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.