Der DAX startet heute vielversprechend in die neue Handelswoche und wird aktuell knapp ein halbes Prozent höher bei 19.410 Punkten gehandelt. Damit entfernt sich der Index weiter von der wichtigen Marke von 19.000 Punkten und nähert sich seinem höchsten Stand seit zwei Wochen.
1. Gewinne an der Wall Street
Die US-Börsen setzten am vergangenen Freitag ihren Aufwärtstrend fort, trotz eines kurzzeitigen Dämpfers durch schwache Konjunkturdaten. Der Dow Jones Industrial konnte um 0,97 Prozent auf 44.296,51 Punkte zulegen, während der S&P 500 einen Anstieg von 0,35 Prozent auf 5.969,34 Punkte verzeichnete. Der technologielastige Nasdaq 100 erhöhte sich um 0,17 Prozent auf 20.776,23 Punkte, obwohl Nvidia mit Verlusten zu kämpfen hatte, da deren Quartalszahlen und Ausblick auf verhaltene Resonanz stießen.
2. Schwache Vorgaben aus Asien
Während der japanische Nikkei 225 zu Beginn der Woche um 1,3 Prozent zulegen konnte, manifestierte sich in Tokio eine Erholung nach einem Rückgang von knapp einem Prozent in der Vorwoche. Auf dem chinesischen Festland hingegen setzten die Börsen ihren Abwärtstrend fort. Der CSI 300, der die wichtigsten chinesischen Festlandswerte umfasst, verzeichnete im späten Handel einen Verlust von ein Prozent. Diese Abwertung steht im Einklang mit der schwachen Entwicklung der Vorwoche. Auch der Hang Seng in Hongkong vergrößerte sein Minus aus der Vorwoche, jedoch nicht im gleichen Ausmaß wie der CSI 300.
3. Ölpreise
Zu Beginn der Woche verzeichnen die Ölpreise am Rohstoffmarkt einen leichten Rückgang. Die Nordsee-Sorte Brent sinkt um 0,4 Prozent auf 74,89 US-Dollar pro Barrel. Auch das US-Öl WTI notiert um 0,4 Prozent niedriger bei 70,97 US-Dollar. In der Vorwoche kam es zu Preissteigerungen, die durch Versorgungsengpässe infolge der Eskalation im russischen Angriffskrieg in der Ukraine verursacht wurden.
4. Konjunkturdaten
Heute wird der ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland erwartet, zudem werden in Spanien die Erzeugerpreise für Oktober bekannt gegeben. Am Nachmittag steht der CFNA-Index aus den USA an, ein breit gefasster Indikator der wirtschaftlichen Aktivität.
5. Unternehmensnews
Die Aktien der Commerzbank zeigen sich im vorbörslichen Handel weiterhin schwach. Im Hintergrund steht ein Übernahmeangebot der Unicredit für die Banco BPM. Der deutsche Finanzminister Jörg Kukies äußerte Skepsis hinsichtlich eines möglichen Übernahmeversuchs von Unicredit bei der Commerzbank, da er deutlichen Widerstand seitens der Bundesregierung erwartet.
Die Aktien von DHL stehen unter Druck nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs in der Nähe von Vilnius, bei dem mindestens eine Person ums Leben kam.
Ein Führungswechsel bei Renk steht bevor. Die derzeitige Vorstandsvorsitzende Susanne Wiegand wird ihr Mandat aus persönlichen Gründen am einunddreißigsten Januar 2025 beenden. Alexander Sagel, der bisher für das operative Geschäft zuständig war, übernimmt ab dem ersten Februar 2025 den Vorsitz (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch