19.11.2024 08:17:16 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Anleger der Commerzbank konnten sich gestern über einen satten Kurssprung von rund 2,6 Prozent freuen. Der Hintergrund ist erneut die mögliche Übernahme durch die UniCredit – allerdings anders, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Die Aktie hat nun wieder ein wichtiges Chartsignal geliefert.Das ansehnliche Plus, das die Papiere der Commerzbank gestern einfuhren, liegt vor allem an einer neuen Analysteneinschätzung. Die Experten der amerikanischen Investmentboutique Keefe, Bruyette & Woods (KBW) nahmen die Aktie erneut unter die Lupe. Ihr Ergebnis kam am Markt gut an: Sollte tatsächlich eine Übernahme durch die UniCredit stattfinden, könnte die Notierung um bis zu 35 Prozent steigen.Die KBW-Analysten Thomas Hallett und Hugo Cruz schrieben in der aktuellen Studie, dass die UniCredit bei einer Offerte bis zu 21,00 Euro pro Anteilsschein bieten könnte. Aktuell notiert die Aktie bei rund 16,33 Euro. Allerdings drohen auch Verluste von rund 20 Prozent, sollte es nicht dazu kommen.Nach Meinung der Experten seien die Commerzbank-Investoren „unter dem Dach der UniCredit besser aufgehoben“. Die Analysten erwarten, dass der UniCredit-Vorstand nach dem Kapitalmarkttag der Commerzbank am 13. Februar und den für den 23. Februar terminierten Bundestagswahlen eine Entscheidung trifft.Commerzbank-CEO Bettina Orlopp betonte gestern anlässlich der Euro Finance Week in Frankfurt am Main nochmals, dass sie nicht grundsätzlich gegen eine Branchenkonsolidierung sei. Sie unterstrich jedoch ihren Anspruch auf Eigenständigkeit des Geldhauses. Die UniCredit sei im Moment „ein strategischer Investor – nicht mehr und nicht weniger.“
Hier zum vollständigen Artikel