Nach den Konkurrenten LEG Immobilien und Vonovia hat nun auch TAG Immobilien seine Zahlen veröffentlicht. Der Konzern hat die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft und blickt wieder optimistisch auf die Zukunft. Nach zwei Jahren ohne Ausschüttungen will TAG Immobilien zudem wieder eine Dividende zahlen.
TAG Immobilien hat es in den ersten neun Monaten des Jahres zurück in die schwarzen Zahlen geschafft. Unter dem Strich stand ein Gewinn von gut 30 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Verlust von knapp 275 Millionen Euro verzeichnet.
Das Management zeigt sich etwas zuversichtlicher für die operative Gewinnentwicklung im Jahr 2024 und wagte zudem einen Ausblick auf 2025. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Immobilienkonzern nun mit einem operativen Gewinn (FFO 1) am oberen Ende der Prognose von 170 bis 174 Millionen Euro. Für 2024 erwarten die Hamburger einen FFO 1 von 172 bis 176 Millionen Euro.
Wie auch die Konkurrenten LEG Immobilien und Vonovia musste TAG Immobilien im vergangenen Jahr die Bewertung seiner Immobilienbestände deutlich reduzieren. Aufgrund der sich in Deutschland zuletzt positiv entwickelnden Investmentmärkte für Wohnimmobilien wird zum Jahresende jedoch ein ausgeglichenes Bewertungsergebnis erwartet.
Seit Jahresbeginn hat TAG in Deutschland Verträge über den Verkauf von insgesamt 915 Wohnungen zu einem Verkaufspreis von 81 Millionen Euro abgeschlossen. Trotz der Immobilienverkäufe blieb der operative Gewinn (FFO 1) mit 130,5 Millionen Euro nahezu stabil (Vorjahr: 132,6 Millionen Euro). Dies ist vor allem auf höhere Mieteinnahmen in Deutschland zurückzuführen. Die Nettomieteinnahmen stiegen insgesamt um gut zwei Prozent auf 268,2 Millionen Euro.
Nach zwei Jahren ohne Ausschüttung plant das Unternehmen, wieder eine Dividende zu zahlen. Auf der Hauptversammlung im Mai 2025 soll für das laufende Jahr eine Ausschüttungsquote von 40 Prozent des operativen Gewinns (FFO 1) vorgeschlagen werden. Das entspräche voraussichtlich 0,40 Euro je Aktie. Zum Vergleich: Die bisherige Dividendenpolitik sah eine Ausschüttungsquote von 75 Prozent des FFO 1 vor. Für das Geschäftsjahr 2021 erhielten Aktionäre 0,93 Euro je Aktie.