Die Aktie von Evotec konnte zu Wochenbeginn am Montag und Dienstag insgesamt fast 20 Prozent zulegen. Unterstützung erhielt das Papier dabei auch von der Meldung, dass man eine Produktionsanlage im westfälischen Halle verkaufe. Die Veräußerung des Produktionsstandortes für pharmazeutische Wirkstoffe an die Beteiligungsgesellschaft Monacum Partners sei Teil der im April angekündigten Neuausrichtung, so Evotec.
Die Zahlenvorlage brachte indes wenig Neues. Beim operativen Gewinn (Ebitda) konnte man die Erwartungen nicht ganz erreichen, der Ausblick wurde aber bestätigt. Marktteilnehmer zeigten sich allerdings besorgt darüber, ob dieser auch wirklich erreicht werden kann.Charles Weston von RBC betonte in diesem Zusammenhang, dass ein "großes viertes Quartal" notwendig seit, um die Ziele noch zu erreichen. "Obwohl die Investor-Relations-Abteilung von guten Perspektiven spricht, werden die veröffentlichten Zahlen wohl keine richtige Sicherheit bringen, dass die Ziele erreicht werden können", so Weston. Er verspricht sich von den Geschäftsjahreszahlen im April erst den richtigen Kurstreiber für die Aktien.Christian Ehmann von Warburg Research hingegen zeigte vorsichtigen Optimismus. Das dritte Quartal sei für ihn wie erwartet verlaufen, und zugegeben werde im vierten Quartal eine Erlössteigerung notwendig, doch der Trend sei gut, so Ehmann.