Donald Trump hat die Präsidentschaftswahlen in den USA voraussichtlich deutlich für sich entschieden, was an den US-Börsen zu euphorischen Reaktionen geführt hat. Auch der Bitcoin erreichte in diesem Zuge ein neues Rekordhoch, da Anleger den Sieg der Republikaner feiern. Am Frankfurter Aktienmarkt herrscht ebenfalls reges Treiben.
Laut Prognosen gewann Trump den wichtigen Swing State Pennsylvania und erklärte sich selbst zum Wahlsieger, nachdem er auch in North Carolina und Georgia gesiegt hatte. Der DAX legte im frühen Handel auf Xetra um ein halbes Prozent zu und erreichte einen Stand von 19.355 Punkten. Auch der MDAX konnte ein Plus von 0,4 Prozent bei 26.674 Punkten verzeichnen, während der EuroStoxx 50 ebenfalls um 0,4 Prrozent stieg.
Dennoch gibt es Bedenken unter europäischen Anlegern hinsichtlich eines möglichen protektionistischen Kurses von Trump. Thomas Altmann von QC Partners betont, dass die USA der größte Abnehmer für „Made in Germany“ sind, was große Auswirkungen haben könnte. Thomas Gitzel von der VP Bank warnt vor möglichen Strafzöllen auf europäische Produkte, die insbesondere deutsche Autohersteller treffen könnten.
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Besonderes Augenmerk liegt auf den Aktien von BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen, die im vorbörslichen Handel schwächer notierten. BMW hatte im dritten Quartal mit einem Gewinnrückgang zu kämpfen, bedingt durch technische Probleme und einer Marktschwäche in China. Währenddessen blieb die Commerzbank-Aktie stabil, und Fresenius konnte aufgrund guter Quartalszahlen zulegen. Die Anteilsscheine von Kontron stiegen um sechs Prozent, während Evotec-Aktien nach enttäuschenden Quartalszahlen einen Rückgang von 14 Prozent hinnehmen mussten (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch