Die Commerzbank hält Wort. Der Vorstand der Frankfurter Bank hat ein neues Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Die erste Tranche hat ein Volumen von rund 600 Millionen Euro. Insgesamt wird die Bank mindestens 70 Prozent des Jahresgewinns in Form von Dividenden und Rückkäufen an ihre Anleger zurückgeben.
Der Vorstand der Commerzbank hat heute den Start ihres angekündigten Aktienrückkaufprogramms beschlossen. Nach Genehmigung durch die Finanzagentur und die Europäische Zentralbank (EZB) wird bereits das dritte Rückkaufprogramm seit 2023 aufgelegt.
Die erste Tranche, mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro, beginnt nach der Veröffentlichung der Ergebnisse zum dritten Quartal und soll bis spätestens Mitte Februar 2025 abgeschlossen sein.
Die erworbenen Aktien werden eingezogen. Das Rückkaufprogramm ist Teil der angekündigten Kapitalrückgabe für das Geschäftsjahr 2024, die sich aus einer Dividende und einem in zwei Tranchen aufgeteilten Rückkaufprogramm zusammensetzt.
„Unsere Anteilseigner können sich auf uns verlassen. Wir werden für das Geschäftsjahr 2024 mindestens 70 Prozent unseres Gewinns zurückgeben, allerdings nicht mehr als das Konzernergebnis nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen“, sagte Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp. „Mit der konsequenten Umsetzung unserer Strategie schaffen wir langfristig hohen Wert für unsere Aktionärinnen und Aktionäre.“
Das Rückkaufprogramm ist auch Teil der Abwehrstrategie gegen eine UniCredit-Übernahme, die auf eigene Stärken setzt. Diese hat allerdings einen kleinen Dämpfer erhalten. Die Frankfurter Bank hat unter anderem das schlechtere Rating der Italiener als Argument gegen einen Zusammenschluss beider Banken ins Feld geführt. Dieses Argument wurde nun abgeschwächt, da Fitch die Bonität der UniCredit hochgestuft hat.