31.10.2024 07:01:48 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.ine Woche vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 6. November plant die Commerzbank auch intern Neuerungen. So sollen offenbar die Voraussetzungen für weitere Übernahmen geschaffen werden. Das könnte Teil einer neuen Strategie sein.Das Handelsblatt berichtete gestern über eine Meldung aus dem Commerzbank-Intranet. Demnach peilt die neue CEO Bettina Orlopp zusätzliche Zukäufe an und schafft deshalb unterhalb der Führungsebene ein neues Ressort. Das Corporate M&A and Investments soll ab dem 1. Dezember von Matthias Pohl geleitet werden.Pohl war bisher Bereichsleiter bei der Commerzbank und würde damit zum Bereichsvorstand aufsteigen. Orlopp setzt damit im Rahmen der überarbeiteten Strategie klar auf Übernahmen.Im Hinblick auf die absehbare Zinswende hatte die Commerzbank insbesondere im Bereich Vermögensverwaltung das Portfolio durch eine Übernahme ausgebaut, um unabhängiger von den Nettozinserträgen zu werden.Dabei geht es um die Mehrheitsbeteiligung von 74,9 Prozent am Vermögensverwalter Aquila Capital, die im Januar dieses Jahres erworben wurde. Außerdem wurde bereits 2023 das Tochterunternehmen Yellowfin gegründet, das sich auf die Vermögensverwaltung für Privatkunden, institutionelle Investoren und Firmenkunden konzentriert.Im Rahmen des Abwehrkampfs gegen eine mögliche UniCredit-Übernahme wurde die bis 2027 laufende Strategie bereits verschärft, und gerade die Ausschüttungsziele wurden stark erhöht. Kürzlich sagte Orlopp in einem Interview, dass der Vorstand sich bereits Gedanken über die Zeit nach 2027 mache.Zu einer langfristigen Strategie würden daher weitere Übernahmen passen, nicht nur im Bereich Vermögensverwaltung. Die Zeit dafür könnte jedoch begrenzt sein, je nachdem, wann UniCredit ein Übernahmeangebot vorlegt.
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