Microsofts Quartalszahlen haben die Finanzwelt erneut überrascht: Das Unternehmen hat im ersten Quartal des Fiskaljahres 2024 mit einem soliden Anstieg des Umsatzes und des Gewinns die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktie zeigte jedoch nachbörslich ein Minus, ausgelöst durch vorsichtige Wachstumsprognosen, die Investoren aufhorchen ließen.
Microsoft hat im ersten Quartal des Fiskaljahres 2024 mit einem Umsatz von 65,59 Milliarden Dollar und einem Gewinn pro Aktie von 3,30 Dollar die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das Umsatzwachstum lag bei 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein entscheidender Faktor war das Cloud-Geschäft, insbesondere die Azure-Plattform, die ein Umsatzwachstum von 33 Prozent verzeichnete. Die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in Microsofts Geschäftsmodell wurde vom CEO Satya Nadella hervorgehoben, wobei die Investitionen in KI-Projekte weiter steigen sollen.
Trotz der positiven Zahlen sank die Aktie nachbörslich um vier Prozent, was auf zurückhaltende Wachstumsprognosen zurückzuführen ist. CFO Amy Hood erwartet für das nächste Quartal ein weiteres Wachstum bei Azure von 31 bis 32 Prozent bei konstantem Währungskurs. Es gibt jedoch Bedenken bezüglich möglicher Lieferverzögerungen in der Rechenzentrumsinfrastruktur, die die Nachfrage im zweiten Fiskalquartal beeinträchtigen könnten.
Das Segment „More Personal Computing“ erzielte einen Umsatz von 13,18 Milliarden Dollar, ein Anstieg um 17 Prozent. Trotz eines Rückgangs der PC-Lieferungen nach Gartner-Schätzungen stiegen die PC-Verkäufe um zwei Prozent. Zudem plant Microsoft hohe Investitionen in Technologien und Chips zur Unterstützung des wachsenden KI-Markts, inklusive potenzieller Ausgaben bei Drittanbieter-Clouds in Höhe von mehr als 108 Milliarden Dollar.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.