Unilever hat im dritten Quartal eine unerwartet positive Entwicklung gezeigt und die Analystenerwartungen übertroffen. Die Ergebnisse kommen am Markt gut an: Am Vormittag kann die Aktie deutlich zulegen.
Der Umsatz wuchs, bereinigt um Währungseffekte und Spartenverkäufe, um 4,5 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro. Hervorzuheben ist das Mengenwachstum von 3,6 Prozent, das den größten Beitrag leistete, während Preissteigerungen nur minimalen Einfluss hatten.
CEO Hein Schumacher, seit legt verstärkt Wert auf Mengenwachstum angesichts geringerer Preiseffekte aus der Hochinflationszeit. Zur Steigerung der Profitabilität plant er den Abbau von 7,500 Stellen weltweit und die Ausgliederung des Eisgeschäfts bis Jahresende. Letzteres erzielte im Quartal einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro und übertraf damit das Wachstum anderer Unternehmensbereiche.
Ein weiterer Schlüsselbereich der Umstrukturierung ist die geplante Ausgliederung des Eisgeschäfts, das Marken wie Ben & Jerry's, Cornetto, Langnese und Magnum umfasst. Diese Sparte erwirtschaftete im jüngsten Quartal einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro und verzeichnete ein stärkeres Wachstum als andere Unternehmensbereiche. Der Ausgliederungsprozess soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein und zielt darauf ab, Unilever zu einem schlankeren und fokussierteren Unternehmen zu machen. Zusätzlich wird das Lebensmittelportfolio auf ertragsstarke Marken wie Hellmann's und Knorr ausgerichtet, um Marktanteile in diesen profitablen Segmenten zu sichern und auszubauen.
Das macht die Unilever-Aktie:
Die Unilever-Aktie steigt um 3,9 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch